29 September 2006
Von München nach Berlin - Aufreger der Woche

Wenn Sie von München nach Berlin...
in 65 Jahren, dann starten Sie im Grunde genommen, starten Sie Ihre Bundeskarriere, 65 Jahre, schauen Sie sich mal die großen Präsidenten an in London oder sonstwo, Charles de Gaulle in Frankreich oder in äh Rom, dann werden Sie feststellen, dass 65 Jahre Sie jederzeit locker in München brauchen um das Kanzleramt zu finden.
Wenn Sie vom Wirtschaftsministerium, äh der Staatkanzlei einsteigen, - das bedeutet natürlich dass im Grunde genommen das Kanzleramt näher an Bayern heranwächst, weil das ja klar ist, weil alle Linien in Bayern zusammenlaufen. Lieber Herr Stoiber: Herzlichen Glückwunsch zum 65.Geburtstag.
Wer kennt es nicht - das Original - welches damals im Transrapid-Tempo durch den virtuellen Blätterwald rauschte und tausendfach durch die E-Mail-Postfächer schwirrte?!
Dieser Tage wurde nun der Herr aus München 65 und aus Berlin gab es einen ganz besonderen Geburtstagsgruß. Wie über meinen beliebten Äther zu hören war - es muss schon ein recht komisches Bild gewesen sein, wie ich da durch die Straße lief und vor mich hin lachte - , hagelte es daraufhin seitenweise humorlose Proteste *gg*
Labels: Von Berlin nach...
26 September 2006
Berlin > Frühstücksbrunch auf bulgarisch
"Einen Milchkaffee bitte.""Bei uns ist ein Milchkaffee: Kaffee, Milch und Sahne oben drauf."

Die Auswahl war sehr übersichtlich, aber originell: drei verschiedene Brötchensorten, halbe Eier mit Matjes angerichtet, viel Schafskäse, Kraut-, Bohnen- und Rote-Bete-Salat, Oliven, Peperoni, eine große Pfanne mit Kartoffeln, Rührei und

Für 5,90 EUR Frühstück auf bulgarisch. Für alle, die mal nach einer Abwechslung suchen, zu empfehlen.
Restaurant/Café Sofia
Sterndamm 7 | 12487 Berlin
Sterndamm 7 | 12487 Berlin
lg apri
Labels: Berlin, Frühstücksbrunch
21 September 2006
Marktplatz
Allen auf der Straße angebotenen Flyern, Zeitungen etc. kann ich wunderbar aus dem Weg gehen. Des öfteren habe ich mir dafür erstaunte Blicke meiner Begleiter eingefangen. Manchmal hielten sie mir dann sogar ihr entgegengenommenes Exemplar hin, in dem Glauben, ich hätte den Moment nur verpasst, mir etwas geben zu lassen. Wobei die wenigsten Menschen tatsächlich aus Interesse zugreifen, sondern vielmehr aus dem Gefühl heraus, der Situation aus dem Weg zu gehen oder sogar aus Mitleid mit denen, die ja nur ihren Job machen.Auf Messen bewegt man sich dann zumeist noch in einer höheren Klasse, wenn einem allerlei Verlockendes unter die Nase gehalten wird, angefangen beim hundersten Kugelschreiber, über das mittlerweile gut etablierte Schlüsselband bis hin zu Ansteckern und kleinen Fruchtgummi-Tüten. Die höchte Stufe wäre dann wohl der Karneval, bei dem man schon schief angesehen wird, wenn man ohne Tüten und Beutel im Gepäck anreist.
Als ich gestern über die Online Marketing Messe in Düsseldorf lief, konnte man sich vor Merchandise-Artikeln kaum retten. Doch wenn anderswo Giveaways für reißenden "Absatz" sorgen, so war das begehrteste Objekt des Tages hier schlicht und einfach die Visitenkarte. Gibst du mir deine, geb ich dir meine.

Ausgerechnet auf dieser Messe entdeckte ich ein Objekt der Begierde, an dem ich einfach nicht vorbei kam. Nunja - da hatte ich mir allerdings etwas ausgesucht, was einem leider nicht hinterher geworfen wurde. Also los apri - spring über deinen Schatten und geh fragen. Das war natürlich der vollkommen falsche Weg. So musste ich mich erst auf die Suche nach dem Zauberwort (in dem Fall war das der Name des Ansprechpartners) begeben, bis sich nach etlichen weiteren Messe-Kilometern das ersehnte Kalendertürchen öffnete und ich meine neue Google-Kaffeetasse in der Hand hielt ;-)
lg apri
16 September 2006
Kaffee-Pause
Es ist wie immer. Hat man sich einmal in ein Thema vertieft, entdeckt man immer neue Anknüpfungspunkte. So geschehen heute bei unserer Kaffee-Pause im Ringcenter Frankfurter Allee. Kaffeetassen als Lampen - witzige Idee. Mal sehen, ob sich das adaptieren lässt.
15 September 2006
Das Verwöhnaroma
13 September 2006
Betörendes - Das Parfum

Bei meinem Bücherkonsum gibt es tatsächlich wenige Werke, die über viele Jahre hinweg noch ihren Platz in meinen Erinnerungen behaupten konnten. Das Parfum zählt eindeutig dazu. Selten hat ein Buch so sehr meine Sinne sensibilisiert. Beeindruckend, wie all die Gerüche in Bilder verpackt werden und in die grauenhafte Geschichte des Mörders Jean-Baptiste Grenouille verwebt werden.
Nun bin ich gespannt, wie es Tom Tykwer gelungen ist, dies zu visualisieren. Vielleicht ist es ganz gut, dass es doch schon ein Weilchen her ist, dass ich das Buch gelesen habe und dadurch beides getrennt betrachten kann. Die Kinokritik bei radioeins heute klang ja eher abschreckend, aber das hat mich bisher noch selten beeinflusst in meiner Entscheidung für oder gegen einen Film.
lg apri
12 September 2006
Kaffeeklatsch

Eine Filter-Kaffeemaschine? Fehlanzeige! Die habe ich vor einigen Jahren aussortiert. Dieses laue Zeugs, womöglich noch auf der Platte warm gehalten oder sogar - welch Frevel - in einer Thermoskanne auf der Kaffeetafel serviert - schrecklich! Da ist mir ein Türkischer lieber und ehe wir uns jetzt missverstehen: Ich meine keinen türkischen Kaffee, sondern Kaffee türkisch. Pulver inne Tasse und kochendes Wasser drauf - fertig. Hach, den Blick einiger Gäste werde ich nie vergessen, wenn ich ihnen das serviert habe *fg* Später habe ich mich mit so einem Coffee Maker arrangiert. Doch wenn man sich einmal in Italien durch die Cafés getrunken hat, befriedigt auch das die Sinne nur ansatzweise.
Einen Kaffee? Ja - sicher! Immer, wenn ich in den letzten Monaten zu Gast in unserem zweiten Büro war, konnte ich nicht umhin, mir einen Latte Macchiato servieren zu lassen. Ich glaube, sie haben ziemlich schnell bemerkt, dass ich dafür sterben könnte *smile* Es geht doch nichts über einen guten Kaffee - egal welche Variation - aus der Espressomaschine.
lg apri,
auf dem Weg in die Küche ;-)
P.S. Und ehe ich das vergesse... danke mein Herz!
09 September 2006
Melancholisches zum Herbst
Ich liebe den Herbst, genieße diese schwermütige Stimmung. Der Entzug an Sonnenstunden und an all den sommerlichen Klangfarben ruft in mir nicht nur ein Gefühl von Verlust hervor, sondern hatte auch schon immer eine inspirierende und bereinigende Wirkung auf mich.Als Jugendliche schrieb ich Gedichte und das tat ich zumeist im Herbst. Dann griff ich zu Stift und Papier, um den Worten und Gedanken freien Lauf zu lassen. Später lernte ich zwei Menschen kennen, bei denen diese Jahreszeit immer wieder tiefe Spuren in Form einer Depression hinterlies. Diese Talfahrt mit anzusehen und gegen sie anzukämpfen, kostete viel Kraft. Tief in mich hineinhorchend, begriff ich, dass mich der Herbst zwar genauso gefangen nahm, aber auf eine gänzlich andere Weise.
Vor ein paar Jahren – im Herbst - traf Lauri mit seiner Stimme und der Musik genau diesen - meinen Nerv - melancholisch, düster – aber auch kraftvoll. Die Scheibe dead letters spiegelt noch heute meine ganz eigene Herbststimmung wieder. Wird Zeit, dass ihr aus Amiland zurückkommt...
lg apri
04 September 2006
Brunch im Heidekrug

Mir war im Vorbeifahren letztens die Tafel aufgefallen: "Sonntagsbrunch - nur 5,50 €". Das musste doch ausprobiert werden.
Es ging recht bürgerlich zu vom Interieur her... nicht zu vornehm - ein Pluspunkt.
Nach erster Inspektion des Buffets machte sich vor allem bei meinen BegleiterInnen ein wenig Ernüchterung breit. Die Auswahl vor allem an Wurst, Käse, Obst und süßen Sachen war doch sehr bescheiden, wenn man davon überhaupt sprechen konnte.
Das reine Frühstücksangebot beschränkte sich auf eine Platte mit 3 verschiedenen Wurstsorten und einer weiteren Platte mit ein bißchen Käse. Dazu ein gemischter Salat. Brot? Fehlanzeige - wenigstens waren die Schrippen noch warm und dementsprechend lecker.
Das Hauptangebot lag in warmen Sachen. An Beilagen fand man Salzkartoffeln und Reis (der allerdings lau war) und appetitliches Gemüseallerlei. Die Fleischauswahl war dafür recht üppig: paniertes Schnitzel, gebratener Fisch, Hähnchenstückchen in einer Gemüsepfanne und mit Schinken gefüllte Hähnchenröllchen. Da konnte man nicht meckern. Für die Suppenfreunde fand man eine leckere Soljanka und das andere sollte wohl Spargelcremesuppe sein. Man vermisste die Täfelchen mit Beschriftung doch etwas.
An Nachtisch gab es nur Apfelkuchen MIT Rosinen :-/ und Pfannkuchen (für alle Nichtberliner: Berliner) - kein Dessert, kein Obstsalat...
Ich persönlich fands recht in Ordnung, zähle das Angebot allerdings auch nicht zu meinen Favoriten. Es fehlte einfach neben einem üppigeren Angebot vor allem am Ambiente und an liebevoller Präsentation wie es zum Beispiel das Hannibal vorgemacht hat. Die Getränkepreise sind ziemlich happig (3,10 € für ein großes Bier) - da gibt man das mehr aus, was man am Büffet einspart.
Der anschließende Flohmarktbesuch war allerdings ein versönlicher Abschluss für alle.
Restaurant Heidekrug
Hultschiner Damm 2 - 4 | 12623 Berlin
Hultschiner Damm 2 - 4 | 12623 Berlin
Labels: Berlin, Frühstücksbrunch