23 Dezember 2006
Berliner Weihnachtsgruß
Weihnacht will es wieder werden
hier herunten auf der Erden.

Und man sieht die Leute loofen,
weil se wild Jeschenke koofen.
Lachs und Kaviar und Sekt,
Jaense ooch, weil det jut schmeckt.
Appelsinen, Feinjemüse,
Nüsse, Feijen, alle diese
Dinge, sagen so die Leute,
braucht zum Weihnachtsfest man heute.
Ach, nu hätt ick bald vajessen,
ooch Schokolade will man essen
und Fondant und Lebekuchen
soll man nicht vajebens suchen.
Und es klingeln mit Frohlocken
Ladenkass und Kirchenjlocken
und jeschwächt vom Einkaufsjagen
hört man dann die Leute sajen:
Nächstet Jahr zur Weihnachtsfeier
machen wir es schlicht. Nich teuer.
Um dann wieder, siehe oben,
vor dem Feste loszutoben!
(Verfasser unbekannt)
hier herunten auf der Erden.

Und man sieht die Leute loofen,
weil se wild Jeschenke koofen.
Lachs und Kaviar und Sekt,
Jaense ooch, weil det jut schmeckt.
Appelsinen, Feinjemüse,
Nüsse, Feijen, alle diese
Dinge, sagen so die Leute,
braucht zum Weihnachtsfest man heute.
Ach, nu hätt ick bald vajessen,
ooch Schokolade will man essen
und Fondant und Lebekuchen
soll man nicht vajebens suchen.
Und es klingeln mit Frohlocken
Ladenkass und Kirchenjlocken
und jeschwächt vom Einkaufsjagen
hört man dann die Leute sajen:
Nächstet Jahr zur Weihnachtsfeier
machen wir es schlicht. Nich teuer.
Um dann wieder, siehe oben,
vor dem Feste loszutoben!
(Verfasser unbekannt)
Labels: Berlin
19 Dezember 2006
Unfassbar
... sie blüht wieder.
Bis heute - der Tag an dem sich die erste Knospe wie ein Schmetterling zu entfalten begann, habe ich gehofft, aber nicht daran geglaubt.
Vor gut einem 3/4-Jahr in einem Baumarkt: "Soll ich? Soll ich nicht?" Eine Orchidee? Ist das nicht viel zu aufwendig in der Pflege? Dieser Pflanze kann man doch gar nicht das passende Klima bieten. Die verblüht doch eh ganz schnell. Vor mehreren Jahren hatte ich mich schon mal zu solch einem Kauf hinreißen lassen und damals waren sie noch um einiges teurer. Natürlich ging sie mir damals viel zu schnell ein.
Aber mein neues Prinzesschen blühte und blühte. Ihr schattiges (aber natürlich nicht dunkles) Plätzchen in der Wohnküche schien ihr zu gefallen und so ließ ich sie dort ihren Sommerschlaf halten - bis zum Umzug. Irgendwie wusste ich nicht, wohin mit ihr. Zwar habe ich nun endlich Fensterbänke, die breit genug für Pflanzen sind - aber mir für die Orchidee viel zu kalt erscheinen. Ab damit auf den Schreibtisch - und da steht sie nun seit einigen Wochen und fing nach kurzer Zeit an auszutreiben... und nun blüht sie tatsächlich wieder.
Unfassbar.
lg apri
17 Dezember 2006
Der musikalische Weihnachtsmann
Die zwei haben übrigens noch neun andere Nummern
bei MyVideo unter dem Nick Weihnachtsmann hinterlassen...
köstlich!
15 Dezember 2006
Berlin ist ein Dorf
... und ich mag keine Klassentreffen.Als wenn ich es geahnt hätte. Kaum lässt man sich in der Nähe ehemals heimatlicher Biotope blicken, sind Begegnungen mit der Vergangenheit unvermeidbar. Während ich mit meinem Schatz noch vor der Bäcker-Theke beratschlage, was uns den Abend versüßen könnte, nehme ich schon die abwartende Haltung der Verkäuferin wahr. "Was darf's denn sein?"
Zeitraffer: Warum nur ist man nie darauf vorbereitet? Warum nur fallen einem immer erst im Nachhinein die Gegenfragen ein? Warum hinterlässt solch ein Wimpernschlag Windböen Stärke 6?
Man erkennt sich. Ich befürchte, ich habe mich genauso wenig verändert wie sie - zumindest äußerlich, denn nach den nächsten drei, vier Sätzen sind es Welten, die sich da auftun. Die unvermeidliche Frage nach O. und ein triumphierendes "Ich habs geschafft" - begleitet von einer Handbewegung, bei der mir im letzten Augenblick glücklicherweise noch das Licht - ähm das Funkeln des Eherings - aufgeht. Aha - ja - verheiratet, zwei Kinder - die Geschichte muss geklont sein, denn wenn ich richtig gezählt habe, höre ich das heute zum 4.Mal. Wie geht es weiter? Mein Pferd, mein Haus, mein Auto?
Manchmal frage ich mich wo ich gewesen bin, was ich getan habe, was ich erlebt habe, dass mir dies so fremd ist. Vielleicht sollte ich O. anrufen und mich vergewissern, dass ich in dieser Welt zuhause bin. Dass ich nicht die Einzige bin, die diese Art Begegnungen hasst, nicht die Einzige, die niemals nie auf ein Klassentreffen gehen wird, nicht die Einzige, die sich verändert hat - außer vielleicht äußerlich.
lg apri
Labels: Berlin